1251. Der im Jahre 1246 verstorbene Herzog Mesco von Oppeln hatte in seinem Testamente (o. No. 646 a) bestimmt, dass seine Gemahlin Jutta, wenn sie sich wieder zu verheirathen wünsche, mit 500 Mark abgefunden werden solle. Nachdem sich nun Jutta zur Wiederverheirathung entschlossen, (1252 vermählte sie sich mit Heinrich III. von Breslau), tritt Meskos Bruder und Testamentsvollstrecker Herzog Wladislaw von Oppeln mit Juttas Bruder Kasimir von Kujawien in Verbindung, um für jene Abfindungssumme Burg und Distrikt Ruda demselben zu verpfänden. Ehe aber es noch zur Uebergabe der Burg der Burg gekommen war, riefen die Bewohner derselben den Posen er Herzog Przemislaw herbei, vertrieben die Gesandten Wladislaws und Kasimirs und öffneten Jenem ihre Thore. Der in Folge dessen entstandene Kampf wurde 1251 durch einen Vergleich beendigt, den dann die Vermählung Wladislaws mit Przemislaws Schwester Euphemia (wegen des Namens vergl. Zeitschrift VI. 359) besiegelte. Boguphal 64. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |